Jedes Ding, jeder Gebrauchsgegenstand hat seinen Zweck und muss vor allem eines: funktionieren. Oft gibt es noch mehr als die vordergründige Funktion: Ein Objekt ist nicht nur zweckvoll, sondern vermittelt darüber hinaus eine Botschaft: Das mag dieser Mensch, der mich besitzt oder benutzt. Das findet er schön, gut, wichtig und sinnvoll. Das leistet er sich - oder eben nicht. Dazu hat er eine persönliche Beziehung. Das sind seine Alltags- oder jenes die besonderen Dinge. Jedes Ding, das es gibt, wurde - bevor es benutzt wird - erdacht, erfunden, entwickelt, gebaut, in kleinen oder großen Serien, beworben, verkauft. Immer hat sich vorher jemand sehr genau überlegt, wie es aussehen soll, wie und wozu es funktionieren soll: Aus welchem Material soll es sein? Wie wird es hergestellt? Was darf es kosten und kann es repariert werden? Für wen ist es gedacht? Manches ist so, wie wir es „schon immer“ gewohnt sind, anderes verändert sich, oder Dinge kommen ganz neu dazu, weil es das, was diese neuen Objekte „können“, vorher noch gar nicht gegeben hat.

Das alles beschreibt, was ein Designer macht. Ganz einfach gesagt: Der Designer gestaltet Gebrauchsgegenstände, manche sind schön wie ein Kunstwerk. Doch der Zweck, das Funktionieren macht eben etwas anderes aus ihnen. Vielleicht sprechen manche von einem „Designer-Stück“, weil ein Objekt außergewöhnlich und scheinbar individuell gestaltet ist, aber jedes Produkt ist gedacht, geplant, gemacht.

Es ist sinnvoll zu wissen, nach welchen Grundsätzen die Dinge unseres Alltags gestaltet sind, wie wir sie beschreiben und bewerten können, wie sie sich entwickelt haben und wohin der Weg führt. Wir leben in einer gemachten Welt und gestalten sie durch unsere Entscheidungen mit.

Weitere Informationen zur Theorie und Unterrichtsideen zum Themenbereich Design findet man unter www.kunst.realschule.de/angewandte-kunst/design/